Der Superradar, den die Stadt Genf seit zwei Wochen testet, funktioniert und wird ab Ende August scharf gestellt. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Gerät, die ersten Ergebnisse sind überzeugend», so die Polizei.
Das Superauge erfasst laut «SonntagsZeitung» 22 Autos auf einmal und über eine Maximaldistanz von 500 Metern und kann zurzeit Rotlichtvergehen und Tempoüberschreitungen festhalten. Ab 2011 kann der sogenannte Trackingradar noch viel mehr ins Visier nehmen: das Stoppsignal, den Abstand zwischen zwei Fahrzeugen, die Velospur, die Sicherheitslinie, Abbiegeverbote, Fussgängervortritt auf Zebrastreifen, Einbahnstrassen und sämtliche Überholmanöver.
Die Polizisten reagieren positiv. Nicht nur in der Rhonestadt, auch im Kanton Tessin wurde bereits ein Gerät ausgeliefert. «Wir prüfen eine mögliche Beschaffung», sagt Cornelia Schuoler von der Kapo Zürich. Laut Multanova-Chef Stefan Guggisberg ist der Einsatz des rund 80’000 Franken teueren Superradars in Genf «eine Weltpremiere». Er will bis Ende Jahr schweizweit 15 Stück an Polizeien verkaufen, bis Ende 2012 sollen es rund 150 sein. (sam)
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