Autor Thema: Neulich im Gleichstellungsbüro: Endungen ohne Ende  (Gelesen 7660 mal)

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Offline Markus

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Neulich im Gleichstellungsbüro: Endungen ohne Ende
« am: 04. November 2010, 16:53:54 »
Zebrastreifen: Diese Bezeichnung sei besser als Fussgängerstreifen, findet das Gleichstellungsbüro der Stadt Bern. Denn nur so würden Frauen gegenüber Männern nicht diskriminiert.

Aber warum Zebrastreifen? Gibt es irgendwo gelb-schwarz gestreifte Zebras? In Deutschland mag der Zebrastreifen passen, weil dort die Streifen weiss sind. Aber in der Schweiz müsste es wenn schon Tigerstreifen heissen. Und in Bern natürlich YB-Streifen.

Möglich wäre auch der Fussgänger- und Fussgängerinnenstreifen. Doch das ist umständlich. Knapper formuliert wäre der FussgängerInnenstreifen. Allerdings sieht das grosse I wie ein Druckfehler aus. Auch der Zu-Fuss-Gehenden-Streifen würde die Frauen nicht diskriminieren. Aber er hat zu viele Bindestriche.

Dabei liesse sich das Problem mit den männlichen Endungen ganz einfach aus der Welt schaffen, wenn es sie gar nicht mehr gäbe. Statt Fussgänger und Fussgängerinnen hiesse es nur noch «Fussgäng».

Der «Fussgängstreifen» wäre geboren. Und «Sprech» könnten viele Worte sparen, wenn sie sich nur noch an die «Zuhör» wenden müssten. Wäre das nicht toll, liebe «Les»?

Quelle: Nr. 17 | 17. Oktober 2010 | Esther Diener Morscher
« Letzte Änderung: 04. November 2010, 17:16:22 von Markus »
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