Ein Elektromotorrad und zwei E-Roller hat der ADAC einem Praxistest unterzogen. Das Ergebnis: Die Fahrzeuge zeichnen sich durch Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit aus, eignen sich aber aufgrund der eingeschränkten Reichweite in der Hauptsache nur für den Stadt- und Kurzstreckenverkehr. Denn gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten spielten die leichtgewichtigen Stromer ihre Stärke aus. Größter Kritikpunkt der Experten sind die hohen Preise. Denn das E-Motorrad Zero DS kostet 13.995 Euro, der Roller Vectrix VX-1 LI+ schlägt mit knapp 12.000 Euro zu Buche und für den etwas kleineren Scooter QvR VROne blättert der Käufer immerhin 7.599 Euro auf die Ladentheke. Und dabei bietet keines der drei Modelle ein ABS.
Das Motorrad Zero DS schaffte eine Endgeschwindigkeit von immerhin 120 km/h und wartet dabei noch mit einem recht stabilen Fahrwerk auf. Doch für Überlandtouren reichen die 70 Kilometer Reichweite nicht aus. Ein ähnliches Bild liefert der immerhin 110 km/h schnelle Vectrix-Roller, der es ebenfalls auf 70 Kilometer Reichweite mit einer Batterieladung bringt. Doch fanden die Tester heraus, dass sich bei dem Scooter die Fahrleistungen stark reduzieren, wenn der Akku langsam zur Neige geht.
Der wesentlich kleinere QvR VROne verfügt über zwei Fahrmodi: Im Eco-Modus erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h, in der Einstellung ?Sport? macht er 90 Sachen. Abhängig davon schafft er eine Strecke von 45 Kilometer bis 65 Kilometer, bevor er wieder an die Steckdose muss.
Der Elektromobilität auf zwei Rädern könnte durchaus die Zukunft gehören. Soll die Elektromobilität allerdings eine größere Marktakzeptanz gewinnen, so müssen nach Ansicht des ADAC die Preise erheblich sinken.
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